Einladung zu einem Vortrag von Alma-Maria Schätzl am 11.12.2022 um 16:00 Uhr in Bamberg

Maria Columba Schonath:
Liebe, endlose Liebe, was sonst!


Ach, könnte ich machen,
daß dich die ganze Welt lieben und richtig kennen würde!
Oh, ihr Menschen in der Welt, laßt doch nicht nach und liebt die Liebe,
die uns so sehr geliebt hat…
(Schwester Maria Columba, 6. August 1765)


Die Dominikanerin und Laienschwester Maria Columba Schonath (1730–1787) aus dem Bamberger Heilig-Grab-Kloster hatte bereits in ihrer Kindheit mystische Erlebnisse, die mit Visionen verbunden waren.
Alma-Maria Schätzl (bekannt durch Radio Horeb) führt in einem Vortrag durchs Leben und Wirken der barocken Bamberger Mystikerin.


Sie finden den Eingang zur Heilig-Grab-Kirche in der Klosterstraße, gegenüber Hausnummer 12.

Achtung: Der Vortrag wurde von 15 auf 16 Uhr verlegt!

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Studientag 2023

Der nächste, gemeinsame Studientag der Dominikanischen Laien in 
Deutschland und Österreich findet statt am 13.-15.10.2023 in Leitershofen 
bei Augsburg. Einzelheiten folgen.

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Assembly in Vilnius

Liebe Schwerstern und Brüder,

HIER findet ihr den englischsprachlichen Artikel auf der Website des ECLDF.

Zudem die Einladung sich bei agora.ecldf.org anzumelden und die Plattform, Materialien und andere Laiendominikaner aus Europa kennenzulernen.

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11. Versammlung der Europäischen Dominikanischen Laiengemeinschaften in Vilnius

(von Ralph Berger OP)

“Europe – Land of Missions” – unter diesem Motto fand die 11. Versammlung der Europäischen Dominikanischen Laiengemeinschaften in Vilnius statt. Annähernd 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Europa trafen sich vom 12. bis zum 17. August 2022 in der Hauptstadt Litauens, um den neuen European Council für die nächsten vier Jahre zu wählen. Als Vertreter unserer Provinz des Heiligen Albert nahmen an dem Treffen Felix Hoffmann, der die vergangenen Jahre Deutschland im ECLDF vertreten hat und Ralph Berger als Delegierter teil. 

Die Teilnehmer der 11. Versammlung der Europäischen Dominikanischen Laiengemeinschaften

Nach dem Eintreffen der Teilnehmer, fand die offizielle Eröffnung der Tagung am Morgen des 13. August mit einer Heiligen Messe statt, die vom Weihbischof der Erzdiözese Vilnius Darius Trijonis zelebriert wurde. Nach der Begrüßung durch den bisherigen Präsidenten des ECLDF Damien McDonnell OP sowie durch die Provinzpräsidentin der Dominikanischen Laiengemeinschaften in Litauen Rita Paulukeviciute OP, überbrachte fr. Alain Arnould OP, Sozius für Europa und Kanada, eine Grußbotschaft des Generaloberen des Ordens. Anschließend legten die bisherigen Mitglieder des ECLDF sowie auch des ICLDF ihren Rechenschaftsbericht über die vergangene Amtsperiode vor. So war eines der wichtigsten Projekte die Erstellung von AGORA, einer Plattform für alle Laiendominikaner in Europa (agora.ecldf.org). 

Heilige Messe zu Beginn der Versammlung mit Darius Trijonis, Weihbischof der Erzdiözese Vilnius

Thematischer Höhepunkt der Tagung war der Vortrag von Prof. Dr. fr. Thomas Eggensperger OP mit dem Titel “Die säkulare Situation – Säkularisation, Spiritualität und Weltlichkeit“, der Anlass zum Nachdenken über die Rolle des Predigerordens in der aktuellen Situation in Europa bot. Dies wurde auch deutlich bei den Berichten aus den einzelnen Provinzen, in denen die Probleme und Schwierigkeiten deutlich wurden, mit denen die einzelnen Gruppen bei der Evangelisierung konfrontiert sind. Gleichzeitig wurden aber auch kreative Lösungen vorgestellt, die die gesamte breite des Dominikanischen Lebens in Europa verdeutlichten. 

Der Sonntag begann zunächst mit einem Vortrag von fr. Nicolas Tixier OP, Provinzial von Frankreich über die Arbeit der Dominikanischen Brüder und Laien in Frankreich, bevor am Nachmittag eine Reihe von Workshops folgten. Wir versuchten in vier thematisch unterschiedlichen Gruppen, Wege und Lösungen zu finden, wie man mit der zunehmend säkularer werdenden Situation in Europa umgehen kann. Im Mittelpunkt der Workshops stand deshalb die „Neuevangelisierung“ anhand von: „Soziale Medien“, „Dominikanisches Pub – ein anderer Ansatz für eine Pastoral“, „Predigen durch Gesang und Musik“ sowie „Night fever“. 

Am Hochfest Mariä Himmelfahrt wurde die Möglichkeit geboten, Vilnius – das „Jerusalem des Nordens“ näher kennen zu lernen. Bei einem Stadtrundgang wurden neben der Kathedrale auch das Tor der Morgendämmerung sowie der Schrein der göttlichen Barmherzigkeit besucht. Den Ausklang fand der Feiertag mit einer gemeinsamen Heiligen Messe im Dominikanerkonvent St. Philippus und Jakobus.

Der darauffolgende Tag, der 16. August stand schließlich im Zeichen der Neuwahl des ECLDF für die nächsten vier Jahre. Nachdem allen Kandidatinnen und Kandidaten die Möglichkeit gegeben worden war, sich ausführlich den Delegierten vorzustellen, wurde vor der Wahl des neuen Council eine Heilige Messe gefeiert, der fr. Juan Ubaldo López Salamanca OP, Generalpromotor der Dominikanischen Laien vorstand. 

Heilige Messe vor der Wahl des neuen European Council mit fr. Juan Ubaldo López Salamanca OP, 
Generalpromotor der Dominikanischen Laien

Die Mitglieder des neu gewählten ECLDF für die Amtszeit 2022-2026 sind:

  • Noreen O’Carroll OP (Irland) 
  • Anna Tatar OP (Italien) 
  • Bogdan Penev OP (Bulgarien/Polen) 
  • Sebastien Milazzo OP (Frankreich)
  • Juan-Jesus Perez Marcos OP (Spanien)

Die Versammlung der Europäischen Laiendominikaner endete am Vormittag des 17. August mit der Feier der Heiligen Messe, die von fr. David McGovern OP, Promotor der Dominikanischen Laien in Irland zelebriert wurde. Damit endete schließlich eine Woche die geprägt war durch einen regen konstruktiven Austausch zwischen dominikanischen Schwestern und Brüdern aus allen Regionen Europas und gemeinsamem Gebet. 

Ein besonderer Dank gilt den Schwestern und Brüdern der Fraternität in Vilnius, die die Tagung in monatelanger Vorbereitung so großartig und völlig reibungslos organisiert haben. Und zu guter Letzt danken wir den bisherigen Mitgliedern des ECLDF Damien McDonnell OP, Felix Hoffmann OP, Vilija Semetiene OP, Ludovic Namurois OP und Maro Botica OP, die in Ihrer Amtszeit viele wichtige Weichenstellungen in die Wege geleitet und vorangetrieben haben, um das Zusammenwachsen und den Austausch zwischen den unterschiedlichsten Provinzen in ganz Europa zu fördern. Wir wünschen den neuen Mitgliedern des ECLDF eine ähnlich gute Hand, viel Erfolg für die nun vor ihnen liegenden Aufgaben und Herausforderungen und Gottes reichen Segen im Hl. Dominikus! 

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Brief des Heiligen Vaters an den Meister des Predigerordens

anlässlich des 800. Todestages des heiligen Dominikus von Caleruega

An Bruder Gerard Francisco Timoner, O.P., Generalmeister des Predigerordens

Praedicator Gratiae: unter den Titeln, die dem heiligen Dominikus zugeschrieben werden, ragt der Titel „Prediger der Gnade“ heraus, weil er mit dem Charisma und der Sendung des von ihm gegründeten Ordens übereinstimmt. In diesem Jahr, in dem sich der Todestag des heiligen Dominikus zum achthundertsten Mal jährt, schließe ich mich gerne dem Dank der Predigerbrüder für die geistliche Fruchtbarkeit dieses Charismas und dieser Sendung an, die sich in der reichen Vielfalt der dominikanischen Familie zeigt, die im Laufe der Jahrhunderte gewachsen ist. Mein Gebetsgruß und meine guten Wünsche gelten allen Mitgliedern dieser großen Familie, die das kontemplative Leben und das apostolische Wirken ihrer Nonnen und Ordensschwestern, ihrer Priester- und Laienbruderschaften, ihrer Säkularinstitute und ihrer Jugendbewegungen umfasst.

Im Apostolischen Schreiben „Gaudete et Exsultate“ habe ich meine Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass „jeder Heilige eine Sendung ist, die vom Vater dazu bestimmt ist, zu einem bestimmten Zeitpunkt der Geschichte einen bestimmten Aspekt des Evangeliums widerzuspiegeln und zu verkörpern“ (Nr. 19). Dominikus reagierte auf die dringende Notwendigkeit seiner Zeit, nicht nur das Evangelium neu und lebendig zu verkünden, sondern auch ein überzeugendes Zeugnis für seine Aufforderung zur Heiligkeit in der lebendigen Gemeinschaft der Kirche zu geben. Im Geiste aller wahren Reformen strebte er eine Rückkehr zur Armut und Einfachheit der ersten christlichen Gemeinschaft an, die sich um die Apostel scharte und ihrer Lehre treu blieb (vgl. Apg 2,42). Gleichzeitig veranlasste ihn sein Eifer für das Heil der Seelen, ein Korps engagierter Prediger zu bilden, deren Liebe zur Heiligen Schrift und Integrität des Lebens den Verstand erleuchten und die Herzen mit der lebensspendenden Wahrheit des göttlichen Wortes erwärmen konnte.

In unserer Zeit, die von epochalen Veränderungen und neuen Herausforderungen für die Evangelisierungssendung der Kirche geprägt ist, kann Dominikus somit als Inspiration für alle Getauften dienen, die als missionarische Jünger aufgerufen sind, jede „Peripherie“ unserer Welt mit dem Licht des Evangeliums und der barmherzigen Liebe Christi zu erreichen. Als Papst Benedikt XVI. von der immerwährenden Aktualität der Vision und des Charismas des Heiligen Dominikus sprach, erinnerte er uns daran, dass „im Herzen der Kirche immer ein missionarisches Feuer brennen muss“ (Audienz vom 3. Februar 2010).

Dominikus‘ große Berufung war es, das Evangelium der barmherzigen Liebe Gottes in seiner ganzen rettenden Wahrheit und erlösenden Kraft zu verkünden. Als Student in Palencia lernte er die Untrennbarkeit von Glaube und Nächstenliebe, Wahrheit und Liebe, Integrität und Barmherzigkeit kennen. Wie uns der selige Jordan von Sachsen berichtet, verkaufte Dominikus, berührt von den vielen Menschen, die während einer schweren Hungersnot litten und starben, seine wertvollen Bücher und gründete mit beispielhafter Güte ein Zentrum für Almosen, wo die Armen gespeist werden konnten (Libellus, 10). Sein Zeugnis von der Barmherzigkeit Christi und sein Wunsch, denjenigen, die unter materieller und geistiger Armut litten, ihren heilenden Balsam zu bringen, inspirierte die Gründung Ihres Ordens und prägte das Leben und Apostolat zahlloser Dominikaner zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten. Die Einheit von Wahrheit und Nächstenliebe fand vielleicht ihren besten Ausdruck in der dominikanischen Schule von Salamanca und insbesondere im Werk von Bruder Francisco de Vitoria, der einen Rahmen des internationalen Rechts vorschlug, der auf den universellen Menschenrechten beruht. Dies wiederum bildete die philosophische und theologische Grundlage für die heldenhaften Bemühungen der Brüder Antonio Montesinos und Bartolomé de Las Casas auf dem amerikanischen Kontinent und von Domingo de Salazar in Asien, die Würde und die Rechte der einheimischen Völker zu verteidigen.

Die Botschaft des Evangeliums von der unveräußerlichen Würde des Menschen als Kind Gottes und Mitglied der einen Menschheitsfamilie fordert die Kirche in unserer Zeit heraus, die Bande der sozialen Freundschaft zu stärken, ungerechte wirtschaftliche und politische Strukturen zu überwinden und sich für die ganzheitliche Entwicklung jedes Einzelnen und jedes Volkes einzusetzen. In Treue zum Willen des Herrn und geleitet vom Heiligen Geist sind die Jünger Christi aufgerufen, bei allen Bemühungen mitzuwirken, „um eine neue Welt zu schaffen, in der wir alle Brüder und Schwestern sind, in der Platz für all jene ist, die von unserer Gesellschaft verstoßen werden, in der Gerechtigkeit und Frieden herrschen“ (Fratelli Tutti, 278). Möge der Orden der Prediger heute wie damals an der Spitze einer erneuerten Verkündigung des Evangeliums stehen, die zu den Herzen der Männer und Frauen unserer Zeit sprechen und in ihnen den Durst nach dem Kommen des Reiches Christi in Heiligkeit, Gerechtigkeit und Frieden wecken kann!

Der Eifer des heiligen Dominikus für das Evangelium und sein Wunsch nach einem wahrhaft apostolischen Leben veranlassten ihn, die Bedeutung des gemeinsamen Lebens zu betonen. Der selige Jordan von Sachsen erzählt uns, dass Dominikus bei der Gründung seines Ordens „nicht Subprior, sondern Bruder Dominikus“ genannt werden wollte (Libellus, 21). Dieses Ideal der Brüderlichkeit sollte in einer inklusiven Form der Leitung zum Ausdruck kommen, in der alle entsprechend ihrer jeweiligen Rolle und Autorität durch das System der Kapitel auf allen Ebenen am Prozess der Unterscheidung und Entscheidungsfindung teilhaben. Dieser „synodale“ Prozess ermöglichte es dem Orden, sein Leben und seine Sendung an die sich verändernden historischen Kontexte anzupassen und gleichzeitig die brüderliche Gemeinschaft zu bewahren. Das Zeugnis der evangelischen Brüderlichkeit als prophetisches Zeugnis von Gottes letztem Plan in Christus für die Versöhnung und Einheit der gesamten Menschheitsfamilie bleibt ein grundlegendes Element des dominikanischen Charismas und ein Pfeiler der Bemühungen des Ordens, die Erneuerung des christlichen Lebens und die Verbreitung des Evangeliums in unserer Zeit zu fördern.

Zusammen mit dem heiligen Franz von Assisi verstand Dominikus, dass die Verkündigung des Evangeliums, verbis et exemplo, den Aufbau der gesamten kirchlichen Gemeinschaft in brüderlicher Einheit und missionarischer Nachfolge mit sich bringt. Das dominikanische Charisma der Verkündigung floss schon früh in die Gründung der verschiedenen Zweige der größeren dominikanischen Familie ein und umfasste alle Lebensbereiche der Kirche. In den folgenden Jahrhunderten fand es in den Schriften der heiligen Katharina von Siena, in den Gemälden des seligen Fra Angelico und in den caritativen Werken der heiligen Rose von Lima, des seligen Johannes Macias und der heiligen Margareta von Castello einen beredten Ausdruck. Auch in unserer Zeit inspiriert sie weiterhin die Arbeit von Künstlern, Gelehrten, Lehrern und Vermittlern. In diesem Jubiläumsjahr dürfen wir nicht versäumen, an die Mitglieder der dominikanischen Familie zu erinnern, deren Martyrium selbst eine kraftvolle Form der Verkündigung war. Oder an die zahllosen Männer und Frauen, die nach dem Vorbild der Einfachheit und des Mitgefühls des heiligen Martin de Porres die Freude des Evangeliums an die Peripherien der Gesellschaften und unserer Welt gebracht haben. Ich denke dabei insbesondere an das stille Zeugnis der vielen Tausend dominikanischen Terziaren und Mitglieder der dominikanischen Jugendbewegung, die die wichtige und in der Tat unverzichtbare Rolle der Laien im Werk der Evangelisierung widerspiegeln.

Anlässlich des Jubiläums der Geburt des heiligen Dominikus in das ewige Leben möchte ich den Predigerbrüdern in besonderer Weise für ihren herausragenden Beitrag zur Verkündigung des Evangeliums durch die theologische Erforschung der Geheimnisse des Glaubens danken. Indem er die ersten Brüder an die entstehenden Universitäten in Europa schickte, erkannte Dominikus, wie wichtig es ist, den künftigen Predigern eine solide theologische Ausbildung zu vermitteln, die auf der Heiligen Schrift beruht, die die von der Vernunft aufgeworfenen Fragen respektiert und die zu einem disziplinierten und respektvollen Dialog im Dienste der Offenbarung Gottes in Christus bereit ist. Das intellektuelle Apostolat des Ordens, seine zahlreichen Schulen und Hochschulen, seine Pflege der heiligen Wissenschaften und seine Präsenz in der Welt der Kultur haben die Begegnung zwischen Glaube und Vernunft angeregt, die Vitalität des christlichen Glaubens gefördert und die Mission der Kirche, Verstand und Herzen zu Christus zu führen, vorangebracht. Auch in dieser Hinsicht kann ich nur meine Dankbarkeit für die Geschichte des Ordens im Dienst des Apostolischen Stuhls erneuern, die auf Dominikus selbst zurückgeht.

Bei meinem Besuch in Bologna vor fünf Jahren hatte ich das Glück, einige Augenblicke im Gebet vor dem Grab des heiligen Dominikus zu verbringen. Ich betete in besonderer Weise für den Predigerorden und erflehte für seine Mitglieder die Gnade der Beharrlichkeit in der Treue zu ihrem Gründungscharisma und zu der großartigen Tradition, deren Erben sie sind. Indem ich dem Heiligen für all das Gute dankte, das seine Söhne und Töchter in der Kirche vollbringen, bat ich als besonderes Geschenk um eine beträchtliche Zunahme von Priester- und Ordensberufungen.

Möge die Feier des Jubiläumsjahres die Predigerbrüder und die gesamte dominikanische Familie mit einer Fülle von Gnaden beschenken und einen neuen Frühling des Evangeliums einleiten. Mit großer Zuneigung empfehle ich alle, die an den Jubiläumsfeierlichkeiten teilnehmen, der liebevollen Fürsprache Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz und eures Patriarchen, des heiligen Dominikus, und erteile ihnen herzlich meinen Apostolischen Segen als Unterpfand für Weisheit, Freude und Frieden im Herrn.

FRANZISKUS

Rom/vom Heiligen Johannes im Lateran

24. Mai 2021

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Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

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Von Maria lernen – der Marienmonat Mai

Bild: Restaurierung eines Marienmosaiks – Peter Weidemann, pfarrbriefservice.de

Der christliche Glaube braucht Konkretion. Viele Dinge, die unser Christsein und den Glauben ausmachen, wurden von Heiligen und Seligen Menschen auf Grundlage der Bibel und der Tradition der Kirche vorgelebt. An ihnen können wir uns in Zeiten der Ungewissheit orientieren. Dieser Tage beginnt der Marienmonat Mai. Er stellt uns Maria als eine der bedeutendsten Begleiterinnen des Sohnes Gottes vor. Was können wir von Maria für unser Leben lernen?

Maria war eine Frau aus dem Volke, so wird es in einem Kirchenlied gesungen. Wie wir musste sie den Pilgerweg des Glaubens gehen. Wenn man das Alte und das Neue Testament liest, fällt auf, dass Maria in der Reihe von alttestamentlichen Prophetinnen gesehen werden kann. Bei der Verkündigung der Geburt Jesu wird sie vom Engel als Repräsentantin Israels angesprochen („Tochter Zion“ – Zef 3,14-17) und in ihrer Lebensführung nimmt sie die Seligpreisungen aus dem Neuen Testament vorweg (Mt 5, 3-11). Doch das „stieg ihr nicht zu Kopf“, sie blieb bodenständig und mit der Wirklichkeit der Welt vertraut. 

Maria weicht auch nicht von der Stelle Jesu, als dieser stirbt (Joh 19, 25-27). Sie ist seine Mutter und geht jedes Wegstück des Lebens Jesu mit. Vom Kreuz herab vertraut Jesus seine Mutter dem Lieblingsjünger Johannes an, der in diesem Bibeltext symbolisch für alle Menschen steht. Maria ist nicht nur Mutter Gottes, sondern wird damit auch Mutter aller Christen, die in der Kirche leben. Sie ist ansprechbar für die Nöte und Sorgen der Menschen und treu zu Gott. Auch in den schweren Stunden weicht sie nicht von der Stelle Jesu. 

Maria ist zudem nicht nur etwas für Katholiken. Martin Luther liefert 1521 in seiner Auslegung des Magnifikats ein gutes Beispiel von dem, was evangelische und reformatorische Lehre ausmacht: allein aus Gnade und allein aus Glaube wird Maria von Gott ausgewählt. Im freien Gehorsam und Glauben lässt sie sich auf Gott ein. Sie verweist immer auf Jesus Christus als den Heiland und Erlöser (Joh 2,5). Ihre Beziehung zu Jesus ist beispielhaft. 

In Maria begegnet uns eine Person der Bibel und der kirchlichen Tradition, die Helferin für die Menschen und Vorbild des Christen sein kann. Ihr Leben zeigt, wie der Glaube an Jesus Christus Farbe und Gestalt gewinnt: Bodenständig, hilfsbereit, realitätsnah, mit der Welt vertraut, treu und offen für Gott. 

Herr T. Zimmermann OP

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Louis-Marie Grignion de Monfort – Gedenktag am 28. April

Die Sorge um am den Rand gedrängte Menschen erfüllte Grignion (1673-1716) in besonderer Weise. Der französische Priester sah in der Bildung den Ausweg aus der Armut. Darum gründete er 1715 in der Hafenstadt La Rochelle am Atlantik eine Schule für arme Kinder. Dieser Aufgabe widmete sich auch die von ihm 1703 gegründete Gemeinschaft der „Töchter der Weisheit“; die sogenannten Montfortschwestern pflegten zudem Kranke. In der Krankenseelsorge war Grignion selbst im westfranzösischen Poitierstätig.Der von den Zeitgenossen sogenannte „gütige Pater von Montfort“ missionierte zudem im Nordwesten Frankreichs. Als Priesterterziar im Dominikanerorden predigte er dort bei zahlreichen Volksmissionen. Sein Ansatz war die beständige Erinnerung an die eigene Taufe und das darin gegebene Versprechen. Dieses Anliegen, sich Christus durch das Gedächtnis der Taufverpflichtungen zu weihen, hob Papst Johannes Paul II. 1987 als Montforts Vermächtnis hervor. Bereits 1888 war er selig und 1947 heilig gesprochen. In Köln ist ihm eine Kirche geweiht, an der Monfortianer wirken, eine Gemeinschaft, deren Mitglieder vor allem in Südamerika, Afrika und Indien für Behinderte und in Elendsvierteln tätig sind.

Herr Norbert Schmeiser OP

Der Artikel erschien in der Zeitschrift Gottesdienst, 54. Jahrg., Heft 9, 27.4.2020.

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Das neue Präsidium stellt sich vor

Wie bereits berichtet, hat der Provinzrat am 19.2.2022 nach dem Rücktritt unseres bisherigen Präsidenten Horst Waibel neu gewählt. Hier möchten wir uns kurz vorstellen:


Volker Nebel – Präsident
Mein erster Kontakt zum Orden war Br. Raymond Bertheaux OP aus Kalifornien, den ich 1992 in Rom kennenlernte und mit dem ich bis zu seinem Tod 2011 befreundet war. Dem Orden beigetreten bin 2012 und gehöre zur Fraternität in Freiburg. Ich liebe das Stundengebet, das ich bei meiner Ausbildung zum C-Kirchenmusiker kennenlernte.
Wichtige Glaubenserfahrungen habe ich mich als Pilger auf dem Jakobsweg gemacht, den ich mit einer Gruppe aus meiner Pfarrgemeinde 2002 – 2017 gegangen bin.

Volker Nebel


Melanie Delpech – Stellvertretende Präsidentin
Melanie war die erste Präsidentin der Fraternität „Jordan von Sachsen“ in Freiburg und zugleich 2011 – 2019 unsere erste Provinzpräsidentin.


Gabriele Panec – Beisitzerin
Gabriele war die erste Präsidentin der Laiengemeinschaft „Maria Magdalena“ in Wien. Zusammen mit Melanie arbeitet sie in der AG Ausbildung am Prozess der Fusion mit der Teutonia.


Christine Seibold – Kassiererin
Christine leitet seit vielen Jahren die Gruppe in Bamberg. Sie und Horst Waibel sind unsere Vertreter in der AG Finanzen.


Catherine Lewis – Schriftführerin
Catherine lebt in Graz und leitet seit kurzer Zeit die Laiengemeinschaft „Maria Magdalena“ in Wien.


P. Dr. Philippe-André Holzer OP – Promotor für die Laien
P. Philippe-André Holzer war lange Jahre Professor für Philosophie am Angelicum, der Hochschule unseres Ordens, in Rom. Derzeit lebt und lehrt er in Fribourg in der Schweiz.


Unsere Amtszeit endet mit der Amtszeit des Provinzrats am 3.10.2023.

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Neues Buch aus der Reihe „Dominikanische Quellen und Zeugnisse“

Die Bücher der Reihe „Dominikanische Quellen und Zeugnisse“ stellen historisch bedeutsame wie
auch relevante zeitgenössische Persönlichkeiten des Predigerordens vor. Sie erschließen das zentrale
Themenfeld dominikanischer Spiritualität und Mystik und machen es für heutige Leserinnen und Leser
fruchtbar. Dabei zeigt der Blick in die mehr als 800-jährige Geschichte von Dominikanerinnen
und Dominikanern, wie sich in den gegenwärtigen Prozessen spiritueller Aufbrüche und globaler
Urbanisierung zahlreiche Felder finden lassen, in denen Menschen auch in säkularen Zeiten aus
Verbundenheit mit Gott immer noch verantwortet über Gott sprechen können.

Zum 11. April 2022 erscheint ein neues Buch in dieser Reihe mit dem Titel „Giorgio La Pira
Evangelium und politisches Engagement“ von Pietro Domenico Giovannoni und Marco Pietro Giovannoni.


12,5 x 20,5 cm | 320 Seiten | Gebunden
€ 28,00 (D) / € 28,80 (A)
ISBN 978-3-451-39251-1
Erscheint am 11. April 2022

Ein Preisnachlass für Mitglieder der dominikanischen Familie ist auf Anfrage möglich.

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Briefe von unseren Geschwistern aus der Ukraine

Über P. Marek (Freiburg i. Br.) wurden uns Briefe aus dem Vikariat in der Ukraine zugespielt, die wir gerne mit euch teilen wollen. Sobald weitere Berichte eingehen, werde ich sie hier verlinken.

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