Luigia Tincani (Todestag 31. Mai 1976) 

Sie wurde 1889 in Chieti in eine bildungsbürgerliche Familie hineingeboren. Nach ihrem Schulabschluss zog sie 1912 nach Rom. Dort erwarb sie 1916 einen Studienabschluss in Pädagogik. Danach unterrichtete sie an einer Schule. Nebenberuflich studierte sie in Mailand an der Katholischen Universität Philosophie und wurde 1925 darin graduiert. Während ihrer Studienzeit war Luigia Tincani im Zusammenschluss katholischer Universitätsstudenten aktiv. 1914 gründete sie den Universitätsclub römisch-katholischer Frauen.

Nach einigen Jahren Lehrtätigkeit sammelte sie eine Gruppe katholischer Lehrkräfte um sich und gründete die „Vereinigung der Schulmissionare der Heiligen Katharina von Siena“ – eine Kongregation dominikanischer Tertiäre. Sie trugen keine Ordenstracht, unterrichteten an öffentlichen Schulen und waren in erzieherischen Berufen tätig. Das Institut breitete sich in Italien und im Ausland aus. 1950 ernannte Papst Pius XII. Luigia Tincani zu dessen Generaloberin auf Lebenszeit.

Um Frauen für ihre Arbeit in Gesellschaft und Kirche zu qualifizieren, arbeitete Tincani mit katholischen Universitäten zusammen. Zudem gründete sie 1939 das Qualifizierte Hochschulinstitut (Istituto Qualified University), um Religionslehrerinnen und Religionslehrer besser auszubilden. Es wurde „Institut von der heiligsten Himmelfahrt Mariens“ („Maria Santissima Assunta“) genannt und vom kirchlichen Lehramt anerkannt. Es öffnete sich bald für Studentinnen und Laien. Dann erhielt es die Bezeichnung „Freie Universität von der heiligsten Himmelfahrt Mariens“.

Luigia Tincani starb am 31. Mai 1976 in Rom. Neun Jahre später begann ihr Heiligsprechungsprozess, in dessen Rahmen sie seit Juni 2011 als „Ehrwürdige Dienerin Gottes“ bezeichnet werden darf. Ihre Fürbitte um Gebetserhörung für Heilung aus einer (schweren) Krankheit kann jederzeit erbeten werden. Hinweise über erfolgte Heilungen nach Anrufung Luigia Tincanis bitte an den derzeitigen Postulator fr. Massimo Mancini OP in Rom.

Von Hr. N. C. Schmeiser OP

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Antonio Solari (Todestag 14.5.1945)

Die Familie von Antonio Solari wanderte 1861 von Norditalien nach Buenos Aires aus, als er 5 Jahre alt war. Sein Vater starb früh und sein Bruder wurde krankheitsbedingt arbeitslos. Darum arbeitete Antonio für den Lebensunterhalt seiner Familie anstatt wunschgemäß Priester zu werden. Er machte eine Ausbildung in der Justiz und arbeitete im Handelsgericht an. Morgens besuchte er die Messe – abends verteilte er Almosen. 1883 trat er dem Laienzweig des Dominikanerordens bei. Seine Berufstätigkeit am Gericht legte er aus Gewissensgründen 1889 nieder. Durch sein caritatives Tun war er dem Bischof von Buenos Aires bekannt – dieser stellte Antonio Solari als Finanzverwalter seiner Diözese ein.
In der Freizeit besuchte er Arme, Kranke, Obachlose und Sterbende in seiner Stadt. Zudem rief er junge Männer von Straßen und Plätzen zur Glaubensunterweisung, Gefangenen gab er eine Katechese. Antonio Solari hatte die Fähigkeit, die Herzen der Menschen zu durchdringen und zog sie mit seinen Worten in seinen Bann. Zudem unterrichtete er Arbeiter und baute Heime für die Familien körperlich beeinträchtigter Arbeiter. In den Menschen in sozialen und finanziellen Notlagen fand er Jesus selbst. Für seine caritative Arbeit gewann er andere Mitstreiter und gründete zahlreiche Vinzenz-Konferenzen sowie Arbeiterkreise.
Antonio Solari ist in der Kirche „Unserer Lieben Frau“ in Buenos Aires bestattet. Zeitlebens war der Laiendominikaner ein Apostel der Bedürftigen. Seit Beginn des Seligsprechungsprozesses 1954 wird er „Diener Gottes“ genannt. 1997 wurde die diözesane Phase der Kanonisation abgeschlossen. Seine Fürbitte um Gebetserhörung für Heilung aus einer (schweren) Krankheit kann jederzeit erbeten werden. Hinweise über erfolgte Heilungen nach Anrufung Antonio Solaris bitte an den derzeitigen Postulator ist fr. Massimo Mancini OP in Rom.

Von Hr. N. C. Schmeiser OP

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Ozana von Kotor

Quelle für Aussagen über das Leben Ozana von Kotors (1493-1565) ist der Bericht des Dominikaners Serano Raci, der den neuzeitlichen Vorstellungen vom frommen Leben einer Frau dominikanischer Prägung entspricht. 

Sie wurde mit dem Namen Jovana Đujović in eine orthodoxe Familie im serbischen Reich geboren. Als kleines Mädchen hütete sie Schafe. Von einem Gefühl der Zugehörigkeit zur Natur und zu Gott durchdrungen hatte sie früh mystische Erlebnisse. 1507 zog sie in die montenegrinische Hafenstadt Kotor, um dort als Dienstmädchen in einer reichen Familie zu arbeiten. Dort lernte sie zu lesen und wurde katholisch. Nachdem sie eine Predigt über die Passion Christi in der Kathedrale von Kotor gehört hatte, wollte sie das Leben als Einsiedlerin führen. Mit dem Segen des Bischofs von Kotor lebte sie in einem kleinen, abgeschlossenen Raum in einer Ecke der Kirche St. Bartolomäus. Durch eine kleine Öffnung hörte sie die Gottesdienste. Nach einiger Zeit zog sie in eine kleine Einsiedelei der von Dominikanern betreuten Kirche Sankt Paul, wo sie bis zu ihrem Lebensende lebte.

Am 25. Januar 1515, wurde sie als Terziarin in den Laienzweig des Predigerordens aufgenommen. Sie nahm den Namen der seligen Ozana aus Mantua (+ 1505) an. Als Kotor Gefahr lief, von einer türkischen Armee belagert zu werden, betete sie für dessen Verschonung, hielt Mahnwachen, fastete bei Brot und Wasser, las die Heiligen Schriften und stickte. Nach deren Abwehr wurde sie  „Engel des Friedens“ genannt. 

Die Bewohner Kotors suchten sie um ihren Rat vor allem bei Streitigkeiten auf. Ihr wurde prophetische Kraft zugesprochen. Viele Gläubige sahen sie als Heilerin von Krankheiten an. Als die Pestepidemie die Stadt bedrohte, erlangte sie deshalb den Status einer Wundertäterin. 

Beim nahenden Tod bat sie darum, in der Kirche St. Paul die Eucharistie als Wegzehrung empfangen zu dürfen. Sie ließ sich die Passionserzählung nach dem Johannes-Evangelium vorlesen und starb am 27. April 1565 im Alter von 72 Jahren. Sie wurde 1934 seliggesprochen.  

Ihr unverwester Leichnahm wird noch heute in einem Glassarg in der auch als „Kirche der seligen Ozana von Kotor“ bekannten Marienkirche Kotors aufgebart (siehe: https://www.youtube.com/watch?v=Y8XVxjTdSWA).

Von Hr. N. C. Schmeiser OP

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Agnes McLaren (Todestag am 17. April 1913)

Im 19. Jahrhundert durften Frauen in Indien wegen der Tradition keinem männlichen Arzt begegnen. Mangels Ärztinnen blieb ihnen medizinische Hilfe verwehrt. Ihre Sterblichkeitsrate war hoch. Um dem entgegenzuwirken, gründete die Schottin Agnes McLaren in Rawalpindi, im heutigen Pakistan, ein katholisches Krankenhaus ausschließlich von und für Frauen. 

Sich durchzusetzen, hatte McLaren gelernt. Sie hatte sich als junge Erwachsene für das Frauenwahlrecht engagiert und unternahm im mittleren Alter enorme Anstrengungen, um einen in England anerkannten Abschluss in Medizin zu erreichen. Nach dem Studium in Frankreich sowie einer Zusatzprüfung in Irland betrieb sie eine Apotheke für Arme und ließ sich aus gesundheitlichen Gründen in Frankreich nieder. Dort behandelte sie vor allem Frauen und Kinder, Reiche und Arme – letztere kostenfrei. 

Auf einer Urlaubsreise war sie von der Predigt eines katholischen Abbé in Lyon so beeindruckt, dass sie ihn um geistliche Begleitung bat. Schließlich konvertierte sie 1898 zum Katholizismus. Weil sie sich von Person und Werk des Predigerbruders Johannes Josef Lataste (1832-1869) angesprochen fühlte, schloss sie sich dem Laienzweig des Dominikanerordens an. Nachdem sie gehört hatte, dass katholischen Frauen in Indien medizinische Hilfe versagt blieb, wollte sie ein Frauenkrankenhaus mit Ärztinnen gründen. Nach der Eröffnung 1909 wirkten Missionsfranziskanerinnen dort in der Krankenpflege. Mc Laren wollte, dass Ordensschwestern dort als Ärztinnen arbeiteten. Das aber war kirchenrechtlich verboten. Um dies zu ändern, unternahm sie 5 Reisen nach Rom – erfolglos. Kurz vor ihrem Tod 1913 nahm eine junge Frau aus dem österreichischen Tirol, Anna Dengel, Briefkontakt mit ihr auf. McLaren konnte ihr einen Studienplatz in Irland verschaffen. Nach ihrem Studium wirkte diese mehrere Jahre in diesem Krankenhaus. 

Von Hr. N. C. Schmeiser OP

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Einladung zum gemeinsamen
Studientag
der Dominikanischen Laien
der Provinzen St. Albert und Teutonia


13.-15.10.2023
im Exerzitienhaus Leitershofen bei Augsburg


Wir stehen vor der Fusion unserer beiden Provinzen, deshalb wollen wir diesen Studientag nutzen,
um uns gegenseitig besser kennenzulernen – und uns selber. Im Direktorium von St. Albert heißt es:
„Jedes Mitglied der Dominikanischen Laiengemeinschaft nimmt am Apostolat des
Gesamtordens teil, das Evangelium zu verkünden und so das Heil der Seelen zu fördern.“
Daher lautet das Thema unseres Studientags „Die Predigt der Laien – Ein Blick nach vorn“.


Dürfen Laien predigen? Ein Reizthema, historisch und kirchenrechtlich. Aber warum sind sie dann im
Orden der Prediger. Als Laien? Sicher und zunächst, um gerüstet zu werden, als Christinnen und
Christen zu leben und zu wirken. „Selbstheiligung“ nannte man das früher mit einem schrecklich
missverständlichen Wort. Denn abgesehen davon, dass das erste und letzte Wort jeder Heiligung
„Gnade“ heißt, Immer ging es um Leben aus dem Glauben, in der Familie, im Beruf, im
gesellschaftlichen und politischen Leben. In enger Verbindung zu den Brüdern im „ersten Orden“ und
mit deren Assistenz, um dann, als Laien, zu verwirklichen, was die Tradition dieses Ordens prägt: Das
in Gebet, Kontemplation, Studium Erfahrene einzubringen in die eigene, alltägliche Lebenswelt. Die
hat sich heute radikal verändert, jedenfalls hierzulande. „Ein säkulares Zeitalter“ ist, was unsere Zeit
bestimmt (so der große kanadische Sozialphilosoph Charles Taylor). Entkirchlichung, Entchristlichung
etc. sind weitere Schlagwörter. Das bezeichnet die Herausforderungen heute, gerade für die Laien.
Deshalb gilt es, nach neuen Formen und neuen Orten der Verkündigung Ausschau zu halten. Wo und
wie kann heute Gottes Wort verkündet werden? Durch Laien. Und das ist dann Predigt.
Im Übrigen gilt der kirchenrechtliche Vorbehalt der Predigt für Priester oder Diakon nur in der
Homilie der Messfeier. Damit steht ein weites Feld für Verkündigung und Predigt offen. Dieses Feld
soll beim kommenden Studientag erforscht werden. Ein Blick nach vorn deshalb. Zurück zur
Eingangsfrage „Dürfen Laien predigen?“ Im Sinn des hier Gesagten: Unbedingt!


Referenten
 P. Sebastian Annas OP
 Prof. Dr. Thomas Eggensperger OP, M.A.
 Sr. Dr. Theresia Mende OP
 Prof. Dr. Klaus Bernward Springer


Um auch über unseren dominikanischen Tellerrand zu schauen, haben wir einen Besuch im
Gebetshaus in Augsburg eingeplant. Dort wird uns der Leiter, Dr. Johannes Hartl, um 15 Uhr zu einem
Gespräch erwarten.


Ablauf
Fr 13.10.2023
15:00 Besuch des Gebetshauses in Augsburg (fakultativ) – https://gebetshaus.org/
17:30 Vesper
18:00 Abendessen
19:00 1. Einheit: “Wer sind wir, was machen wir?”
21:00 Komplet


Sa 14.10.2023
7:45 Laudes
9:00 2. Einheit: Vorträge Klaus Bernward: „Dominikanische Laien vom 13. bis zum 20. Jahrhundert:
Leben in Spannung zwischen Orden und Welt“ / Thomas Eggensperger: „Dominikaner sein heute.
Präsenz im öffentlichen – mundanden – Raum“ / Austausch
12:00 Mittagessen
14:30 3. Einheit: Vorträge P. Sebastian Annas: „Die Predigt der Laien – Orte und Wege der
Verkündigung“ / S. Mende: „Neuevangelisierung – das Anliegen dreier Päpste, Erfahrungen und
Perspektiven“
17:30 Vesper
18:00 Abendessen
19:30 4. Einheit: Podiumsgespräch
21:00 Rekreation


So 15.10.2023
7:45 Laudes
9:00 5. Einheit: Reste, offene Fragen, …
11:00 Messe
12:00 Mittagessen


Anmeldung
Die Anmeldung erfolgt schriftlich an Gabriele Neu-Yilik (gneu-yilik@posteo.de). Die Teilnahmegebühr
muss bis spätestens 15. September 2023 auf das Konto „Dominikanische Laiengemeinschaft in der
Provinz Albert der Große“ überwiesen werden.
IBAN DE72 7509 0300 0007 1104 80
BIC: GENODEF1M05
LIGA BANK EG


Die Teilnahmegebühr beträgt 120,00 € pro Person. Unsere Provinzkasse bezuschusst die Teilnahme
mit 41,00 € pro Person, wer möchte, kann den vollen Beitrag von 161,00 € überweisen. Wer nicht an
allen Mahlzeiten teilnehmen will oder besondere Wünsche hat und wer an dem Treffen im
Gebetshaus Augsburg am Freitagnachmittag teilnehmen will, kann dies bei der Anmeldung mitteilen.


Anreise
Die Adresse des Exerzitienhaus Leitershofen ist
Krippackerstraße 6
86391 Stadtbergen


Die Straßenbahnlinie 6 fährt ab Hauptbahnhof Augsburg Richtung Stadtbergen bis Haltestelle
Pfersee. Ab Pfersee mit der Buslinie 641 bis zur Haltestelle Leitershofen, Brunnenplatz. Von hier sind
es ca. 5 Minuten zu Fuß. Fahrplanauskunft unter https://www.avv-augsburg.de/fahrtauskunft/
Die Adresse des Gebetshauses ist
Pilsener Str. 6
86199 Augsburg
Anfahrt mit dem Zug: Haltestelle Augsburg Messe

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Ða-minh Phạm Trọng (Án-) Khảm (1799-1859)

Heute bekennen sich in Vietnam rund 7 Millionen Menschen zum christlichen Glauben, das sind etwa 7 % der Bevölkerung – davon gehören etwa 100 000 als Laien dem Dominikanerorden an. Grund genug, sich mit ihrer Geschichte zu befassen – zumal 59 von ihnen als Märtyrer heilig gesprochen wurden. Johannes Paul II. würdigte 1988 mit der Heiligsprechung von Ða-minh (Dominikus) Phạm Trọng (Án-) Khảm dessen Lebensopfer für den christlichen Glauben. Der Ehemann und Vater wurde als Terziar Mitglied im Predigerorden und übernahm Verantwortung in seinem Dorf. Die vietnamesischen Herrscher betrachteten das Christentum als Gefahr für den konfuzianisch begründeten Staat und als Vorstufe europäischer Kolonisation. Zur Durchsetzung ihrer wirtschaftlichen Interessen und als Reaktion auf die Hinrichtung von Missionaren griffen die französische Kanonenboote 1858 das Land an. Es kam es zu Ausschreitungen der verarmten Bevölkerung gegen französische Missionare. Dominikus‘ Haus wurde ein Zufluchtsort für verfolgte Priester. Er nahm als Dorfältester christliche Flüchtlinge auf. Der Vorsteher der übergeordneten Stadt bekam Kenntnis davon, dass sich die Köpfe der christlichen Bewegung dort versteckten und sandte Soldaten in das Dorf. Dominikus ermöglichte bei dieser Razzia einem Bischof und Priestern die Flucht. Bei der Durchsuchung fanden dieSoldaten dann die Gewänder der Geflüchteten in Dominikus‘ Haus. Dominikus Phạm Trọng gestand, diese gekauft zu haben. Deshalb wurde er der Auflehnung gegen den Kaiser beschuldigt. Danach hielt einer einen Mann davon ab, dem Befehl des Militärs zu folgen, auf ein auf den Boden gelegtes Kreuz zu treten. Deshalb wurde er gefangen genommen, am 13.1.1859 zum Tode verurteilt und am 11.3.1859 hingerichtet. Die Verfolgungen dauerten bis Mitte der 1880er Jahre und kosteten im 19. Jahrhundert etwa 130.000 Christen das Leben. 117 dieser Märtyrer wurden heilig gesprochenen.

Von Hr. N. C. Schmeiser OP

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Aufnahme ins Noviziat vom 28.01.2023

Am 28.01.2023 wurden im Rahmen einer hl. Messe, welcher der Dekan des Dekanates Günzburg zelebrierte, drei Personen in die Dominikanische Laiengemeinschaft der Gruppe in Aufbau „Zur hl. Rosenkranzkönigin“ aufgenommen. Somit besteht die Gruppe nunmehr aus drei Novizen und zwei Mitgliedern mit ewigen Versprechen.

Nach der Befragung durch den Moderator zur Bereitschaft zur Erneuerung des Lebens, zur Weitergabe des Evangliums und der Erprobung der Lebensweise als dominikansichen Laien, wurden die Skapuliere gesegnet. Durch die Auflegung dieser Skapuliere und den Friedengruß ist die Zulassung zur dominikansichen Familie verbunden. Danach wurde den neuen Novizen die Regel unserer Familie übergeben.

Zum Abschluss wurde von der Ordensassistentin ein Rosenkranz überreicht, welcher von den Dominikanerinnen in Wettenhausen in Handarbeit hergestellt wurde.

Danach wurde mit dem Konvent der Dominikanerinnen, den Gästen und den Mitgliedern der Laiengemeinschaft gefeiert. Abgeschlossen wurde der Tag mit einer Anbetungsstunde mit Lobpreis und anschließender Vesper in der Kapelle des Kloster.

Die Gruppe in Aufbau in Wettenhausen trifft sich in der Regel monatlich zu einem gemeinsamen Sonntagnachmittag. Dabei werden die Vorgaben der Ausbildungsordnung bearbeitet, gemeinsam Agape gefeiert und mit Anbetung, Lobpreis und Versper der Nachmittag beschlossen. Interessenten können sich gerne an den Moderator, Herrn Horst Waibel OP oder an die Ordensassistentin, Sr. M. Theresia Mende OP, wenden.

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Katharina de Ricci (1522-1590)

Zeugnisse der geistlichen Schriftstellerin Katharina de Ricci sind ihre überlieferten Meditationen und Briefe an namhafte Persönlichkeiten des kirchlichen Lebens.


Sie wurde 1522 in eine in Politik und Handel von Florenz bedeutende Familie hineingeboren. Getauft wurde sie auf den Namen Alessandra Lucrezia. Zur Ausbildung und religiösen Erziehung kam sie zu den Benediktinerinnen von Monticelli. Dort fiel sie durch ihre Frömmigkeit auf, die sich in einer andächtigen Betrachtung zum leidenden Jesus zeigte.


Nach ihrer Rückkehr ins väterliche Haus fühlte sie sich zu einem Leben in einer klösterlichen Frauengemeinschaft berufen. Begeistert war das Mädchen vom Dominikaner Hieronymus Savonarola, der die Kirche reformieren wollte. Deshalb interessierte sie sich für den Dritten Orden der Predigerbrüder, bei dem seit Anfang des 16. Jahrhunderts für Terziarinnen Gemeinschaften mit einer Klosterregel gegründet wurden. Im Alter von 12 Jahren nahm deren Konvent von St. Vinzenz in Prato in der Toskana sie auf. Bei ihrer Einkleidung erhielt sie den Namen Katharina. Im Lauf der Zeit übernahm sie das Amt der Novizenmeisterin und führte neue Schwestern an das Leben im Konvent der Dominikaner-Terziarinnen heran. Danach wurde sie Priorin des Klosters und leitete 30 Jahre lang die Klostergemeinschaft. Sie stand in Briefkontakt mit namhaften Persönlichkeiten des kirchlichen Lebens wie mit dem Gründer der Oratoriumsgemeinschaft Philipp Neri, mit dem Erzbischof von Mailand Karl Borromäus und mit Papst Pius V., in denen sie sich dafür aussprach, die Reformen des Trienter Konzils (1545-63) umzusetzen. Diese Briefe sind bedeutende Zeugnisse der geistlichen Literatur im Italien des 16. Jahrhunderts wie auch ihre Meditationen zum Leiden Jesu, in denen sie Schriftverse über die Leidenserzählungen der Evangelien zusammengestellt hatte. Katharina de Ricci starb am 2. Februar 1590 in Prato und wurde von Papst Benedikt XIV. am 29. Juni 1746 heiliggesprochen.


Von Hr. N. C. Schmeiser OP

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Pilgerreise nach Israel und Jordanien

Mit Pater Hans Ulrich Steymans OP und Studtenten aus Wien (17.-30. Juli 2023).

Der Reisepreis bei einer Gruppe von 15-20 Personen beträgt ca. 2000 Euro.

Darin sind enthalten in Nazareth, Tiberias, Amman, Aquabaund Jerusalem im DZ mit Halbpension, Bus, Busfahrer und deutschsprachiger Guide in Israel und Jordanien, Eintrittsgelder, Grenzgebühren und Trinkgelder.

Nicht inkludiert: Getränke (alkoholische + Softdrinks zu den Mahlzeiten), zusätzliche Mahlzeiten, nicht im Programm angeführte zusätzliche Punkte, persönliche Ausgaben, Flugticket, Reiseversicherung und eventuelle Zuschläge bei Einzelzimmern.


Programm

17. Juli (Montag): Wien/München/Frankfurt/Zürich, Tel Aviv

​- Anreise in Tel Aviv (Flughafen)

​- Fahrt mit dem Bus nach Nazareth

​- Übernachtung in Nazareth

18. Juli (Dienstag): Akko, Haifa, Karmel, Tel Jezreel

– Vormittag: Akko, Haifa

​- Nachmittag: Karmel, Tel Jezreel

– Übernachtung in Nazareth

19. Juli (Mittwoch): Nazareth, Tabor

– Vormittag: Besichtigung von Nazareth

​- Nachmittag: Reise zum Tabor

​- Übernachtung in Nazareth

20. Juli (Donnerstag): Tel Hazor, Tel Dan, See Genezareth, Kapharnaum, Primatskirche, Tabgha, Berg der Seligpreisungen

​- Vormittag: Tel Hazor, Tel Dan

– Nachmittag: Reise zum See Genezareth, Kafarnaum (Berg der Seligpreisungen), Primatskirche, Tabgha (Brotvermehrungskirche)

​- Übernachtung in Tiberias

21. Juli (Freitag): Magdala, Grenzübertritt nach Jordanien, Gerasa/Dscharasch, Amman

​- Vormittag: Magdala, Grenzübertritt nach Jordanien

Grenzübergang im NORDEN: Jordan River | Sheikh Hussein BridgeJordanische Seite: So.–Do. 8–22 Uhr und Fr.-Sa. 9 – 20 Uhr. Israelische Seite: So.–Do. 7:00–20:30 Uhr und Fr.-Sa. 8:30 – 18:30 Uhr. Ausreisegebühr Israel ca. 24 € (101 NIS). Visagebühr Jordanien einfache Einreise ca. 46 € (40 JD).

​- Nachmittag: Gerasa/Dscharasch, Reise nach Amman

​- Übernachtung in Amman

22. Juli (Samstag): Berg Nebo, Madaba, Kreuzritterburg Kerak, Reise nach Petra 

​- Vormittag: Nebo und Madaba

​- Nachmittag: Kerak

​- Reise nach Petra

​- Übernachtung in Petra

23. Juli (Sonntag): Petra

​- Vormittag: Besichtigung von Petra

– Nachmittag: Sonntagsmesse in Petra (z.B. in der Ruine der von den Polen ausgegrabenen byzantinischen Kathedrale?) oder in einer katholischen Kirche auf dem Weg von Petra nach Aqaba, Reise nach Aqaba

​- Übernachtung in Aqaba

24. Juli (Montag): Arad, Massada, Totes Meer, Reise nach Jerusalem

– Vormittag: Grenzübergang 1 im SÜDEN: Eilat, Yitzhak Rabin Terminal (früher Arava) | Aqaba, Wadi ArabaCrossing

Öffnungszeiten: So.–Do. 6:30 – 20 Uhr und Fr.–Sa. 8 – 20 Uhr. Ausreisegebühr Jordanien ca. 9,50 € (8 JD).

– Vormittag: Reise nach Arad, Besichtigung von Tel Arad

– Nachmittag: Massada, Totes Meer, Reise nach Jerusalem

​- Übernachtung in Jerusalem (Paulus-Haus)

25. Juli (Dienstag): Altstadt von Jerusalem

– Vormittag: Tempelberg (geöffnet 7-9.30 Uhr), Klagemauer, Ausgrabungen am Ophel, Ausgrabungen Davidstadt

– Nachmittag: Gallicanto, Dormitio, Abendmahlssaal, Cardo, Grabeskirche 

​- Übernachtung in Jerusalem (Paulus-Haus)

26. Juli (Mittwoch): Israel Museum, Jad wa Shem, Ein Karem

​- Vormittag: Israel Museum

– Nachmittag: Jad wa Shem, Ein Karem

​- Übernachtung in Jerusalem (Paulus-Haus)

27. Juli (Donnerstag): Bethlehem, Hirtenfelder

​- Vormittag: Reise nach Bethlehem (Messe in der Grotte des Heiligen Hieronymus?)

​- Nachmittag: Rückreisereise nach Jerusalem

​- Übernachtung in Jerusalem (Paulus-Haus)

28. Juli (Freitag): Ölberg, Ecole Biblique

– Vormittag: Ölberg, Kidron-Tal mit orthodoxem Mariengrab, Annakirche, Ecce Homo, 

​- Mittag: Österreichisches Hospiz

– Nachmittag: Freizeit

​- Abend: Besuch im Dominikanerkonvent St. Etienne (Vesper und Abendessen)

​- Übernachtung in Jerusalem (Paulus-Haus)

29. Juli (Samstag): Jerusalem

– Vormittag und Nachmittag: Freizeit zum nochmaligen Besuch von besonders eindrucksvollen Orten in Jerusalem

​- Übernachtung in Jerusalem (Paulus-Haus)

30. Juli (Sonntag): Tel Aviv und Wien/Frankfurt/München/Zürich

​- Reise mit Bus oder Zug nach Tel Aviv (Flughafen)

​- Abflug nach Wien/Frankfurt/München/Zürich

Anmeldung

Prof. em. Dr. Hans Ulrich Steymans OP

Dominikanerkonvent S. Maria Rotunda

Postgasse 4

A-1010 Wien

Tel. 0043 1 512 91 74-17 (mit Anrufbeantworter) 

oder 0043 1 512 91 74-24

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Einladung zum Arbeitskreis „Theologie und Verkündigung“ (AKThuV) 2023 


Freitag, 24. März, 14.15 Uhr, bis Samstag, 25. März 2023, 13.15 Uhr Haus St. Ulrich, Kappelberg 1, 86150 Augsburg


Liebe Schwestern und Brüder der Dominikanischen Familie,
im Namen des Vorstands des IPH darf ich Sie und Euch herzlich einladen zur nächsten Tagung des AK „Theologie und Verkündigung“.


„Es gibt keinen gerechten Krieg, nur einen gerechten Frieden“?! Wie selbstverständlich ist der Friede?
Das an einem evangelischen Jugendheim gefundene Zitat „Es gibt keinen gerechten Krieg, nur einen gerechten Frieden“ ist angesichts des seit Februar 2022 begonnenen Krieges gegen die Ukraine von hoher Aktualität. Im eigenen Land leben wir seit fast 80 Jahren im Frieden; für den größeren Teil unserer Bevölkerung ist Krieg ein Geschehen, das anderswo stattfindet, nicht vor der eigenen Haustür. Diese Haltung hat sich mindestens in den Wochen nach dem Angriff auf die Ukraine bei vielen verändert. Haben wir den Frieden für zu selbstverständlich für uns erachtet?


Wir wollen uns diesem Thema aus verschiedenen Perspektiven nähern: wissenschaftlich mit aus der Warte christlicher Friedensethik, konkret aus der Sicht eines Vertreters der Bundeswehr, global aus der Perspektive der Vereinten Nationen, gemeinsam in Diskussion und Austausch.


Für die Teilnahme erbitten wir einen Beitrag in Höhe von 100,00 Euro. Er enthält die Tagungs- und Übernachtungskosten im Haus St. Ulrich. Sollte jemand dort nicht übernachten, so gilt dennoch der ganze Preis, da das IPH die Tagung ohnehin bezuschusst. Wir bitten, diesen Beitrag zeitgleich mit der Anmeldung auf das unten angegebene Konto zu überweisen. Wer den Beitrag nicht aufbringen kann, möge sich vertrauensvoll an P. Manfred Entrich wenden (Kontaktdaten in der Fußzeile).


Anmeldung
Die Anmeldung erbitten wir bis zum 31. Januar 2023 per E-Mail an P. Johannes Schäffler (johannes.schaeffler@gmail.com). Falls keine Übernachtung benötigt wird, bitten wir um eine entspre- chende Nachricht bei der Anmeldung.


Wir freuen uns auf ein Wiedersehen beim AKThuV 2023 und grüßen herzlich,
P. Dr. Andreas Bordowski OP

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