Gebetsaufruf um Friede

Bild: International Fahne Flagge – Kostenloses Foto auf Pixabay

Wir schließen uns dem Aufruf des European Council of Lay Dominican Fraternities an und wollen um Friede in und für die Ukraine beten.

Wie folgt können Sie am Gebet teilnehmen:

1. Beginn mit dem Kreuzzeichen (Bekreuzigung)

2. Glaubensbekenntnis sprechen

3. Sieben Mal als Einheit hintereinander gesprochen: a) Vater unser, b) Gegrüßet seist du Maria und c) Ehre sei dem Vater

4. Gebet des Hl. Franziskus

Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.

4. Stilles Gebet

5. Gebet um Friede des Hl. Johannes Paul II.

Herr Jesus Christus, der der Fürst des Friedens genannt wird,
der selbst unser Friede und unsere Versöhnung ist,
der so oft gesagt hat: „Friede sei mit euch“, gewähre uns Frieden.
Mache alle Männer und Frauen zu Zeugen der Wahrheit, der Gerechtigkeit und der brüderlichen Liebe.
Verbanne aus ihren Herzen, was auch immer den Frieden gefährden könnte.
Erleuchte unsere Herrscher, damit sie das große Geschenk des Friedens garantieren und verteidigen können.
Mögen alle Völker auf der Erde Brüder und Schwestern werden.
Möge der ersehnte Friede aufblühen.

Amen.

6. Abschluss: Ehre sei dem Vater. Amen.

Der Ablauf kann auch auf anderen Sprachen auf folgender Website abgerufen werden: Prayer for peace in Ukraine – ECLDF

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Provinzratssitzung mit Wahl

Vom 18. bis zum 20. Februar 2022 hat in Augsburg der Provinzrat unserer Provinz getagt. Ort der Tagung war das Gästehaus der Benediktiner, welches uns freundlich aufgenommen hat. Da wegen der weiterhin herausfordernden Coronalage nicht alle persönlich anwesend sein konnten, gab es die Möglichkeit via Zoom an der Sitzung teilzunehmen. Schwerpunkte dieser Sitzung waren Wahlen in das Provinzpräsidium, Fragen der Fusion mit der Provinz Teutonia, Gruppenberichte, das Assembly des ECLDF und der Studientag 2022.

Wahlen
Volker Nebel (Heidelberg) wurde im Rahmen der Provinzratssitzung als neuer Präsident gewählt. In das Amt der Stellvertreterin wurde Melanie Delpech (Freiburg) gewählt. Als weitere Beisitzerin wurde Gabriele Panec (Wien) gewählt. Mit der Schriftführerin Catherine Lewis (Wien) und der Kassiererin Christine Seibold (Bamberg) bilden sie nun das Präsidium der dominikanischen Laiengemeinschaften der Provinz des hl. Albert in Süddeutschland und Österreich. Wir danken allen für ihren bisherigen Dienst und erbitten für alle Präsidiumsmitglieder den Segen Gottes.

Fusion
Der Zusammenschluss zweier Provinzen ist eine Herausforderung für alle. Es bedarf vieler Absprachen und Klärungen um nicht nur auf dem Papier, sondern auch im Leben, zu einer echten Gemeinschaft zu werden. Vier Arbeitsgruppen beschäftigen sich seit einigen Monaten mit den Themen Direktorium, Ausbildung, Öffentlichkeitsarbeit und Finanzen. Die Arbeitsgruppen haben über ihre sehr unterschiedlichen Erfahrungen berichtet und es wurde über einige Herausforderungen beraten. Allen engagierten Brüdern und Schwestern beider Provinzen wünschen wir ganz besonders den Heiligen Geiste, damit Lösungen und Ideen gefunden werden, die unser Gemeinschaftsleben künftig stärken und fördern.

Gruppenberichte
Wie in jeder Sitzung des Provinzrates gab es kurze Berichte über die Lage in den Gruppen. Auch wenn die Situationen sehr unterschiedliche sind, hat sich die Herausforderung der Corona-Monate durch alle Berichte gezogen. Die Gruppen sind auf ihre je eigene Art damit umgegangen und freuen sich jetzt darauf wieder mehr Gemeinschaftsleben haben zu können.

ECLDF
Vom 12. – 17.8.2022 wird das Assembly der europäischen Laiengemeinschaften in Vilnius (Litauen) stattfinden. Motto ist Europe – Land of Missions, bei dem sich die Teilnehmenden mit der Frage nach dem Umgang mit der immer stärker werdenden Säkularisierung unseres Kontinents auseinandersetzen werden. Außerdem wird ein neuer ECLDF gewählt. Seit 2017 ist Felix Hoffmann im ECLDF. Jede Provinz kann, basierend auf Größe und Zahl der Fraternitäten, Delegierte senden. Interessierte Brüder und Schwestern können sich über das Präsidium melden. Eine Mail mit Informationen dazu wird zeitnah über das Provinzpräsidium verschickt.

Studientag 2022
Vom 30.9. bis 3.10.2022 findet in Bühl ein Studientag statt, der sich mit verschiedenen Aspekten der Predigt dominikanischer Laien beschäftigt. Dabei soll ein Blick in die Geschichte, Gegenwart und Zukunft geworfen werden. Eingeladen sind wieder beide deutschsprachigen Provinzen. Eine Einladung mit detaillierten Informationen folgt demnächst.

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Ehemaliger Provinzpromotor P. Paul Schäfersküpper verstorben

Am 31. Dezember wurde unser ehemaliger Provinzpromotor P. Paul Schäfersküpper tot aufgefunden. Obwohl er krank war, kam sein Tod für uns sehr überraschend. P. Paul hat in seiner zugewandten Art als Pfarrer, Schausteller- und Tourismussseelsorger wie auch als Prior von Augsburg und Graz vielen Menschen die frohe Botschaft gebracht und die Freude am Glauben auch ausgestrahlt, was viele Nachrufe deutlich zum Ausdruck bringen. Er war zwischen November 2013 und Januar 2019 der Provinzpromotor der Dominikanischen Laien unserer Provinz, also geistlicher Begleiter und Bindeglied zwischen uns und dem Brüderzweig unseres Ordens.

Die Beerdigung von P. Paul in Essen findet am Samstag, 8.1., um 9 Uhr in St. Dionysius in Essen-Borbeck statt. Anschließend wird er auf dem nahen kath. Friedhof an der Hülsmannstrasse im Priestergrab beigesetzt. Requiescat in pace!

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Hoher Besuch bei der Dominikanischen Laiengemeinschaft „Unsere Liebe Frau von Rosenkranz“ in Regensburg

Nachdem wir uns bis Juli mit Videokonferenzen begnügt hatten, sollte der 8. August 2021 erstmals wieder ein gemeinsames Fest werden. Es gab ja auch einiges zu feiern: Nicht nur unseren Ordensgründer und das Wiedersehen untereinander, sondern auch das dreijährige Versprechen von Maria Laetitia (Elke Völcker) OP, das letztes Jahr nur im kleinsten Rahmen begangen werden konnte. Den gemütlichen Teil hatten wir damals auf eine unbekannte, bessere Zukunft verschoben, und ahnten damals nicht, wie großartig das Fest ausfallen würde…

Für  das Wochenende des 8. Augusts sagte sich der Ordensmeister zu Besuch bei den Nonnen in Regensburg an; die Begegnung mit unserer Gruppe wurde für den Sonntagnachmittag geplant. Alle warteten gespannt auf den hohen Gast. Er kam sogar ein bisschen zu früh, strahlte eine tiefe Glaubensfreude aus und schuf mit seiner einfachen, freundlichen Art eine Atmosphäre der frohen Brüderlichkeit. Er interessierte sich für die Situation jedes Einzelnen von uns und freute sich spürbar über die Begegnungen. Nach einer langen Zeit der Begrüßung hielt er uns eine Ansprache über das kürzlich erschienene „Schreiben von Papst Franziskus an Bruder Gerard Francisco Timoner OP“ mit dem Titel „Praedicator gratiae“, nachzulesen im Osservatore Romano Nr. 32 (13. August 2021) Seite 8. Das Schreiben liegt erst neuerdings in deutscher Sprache vor, in anderen Sprachen wurde es bereits am 24. Mai 2021 veröffentlicht, anlässlich des Festes der Translatio des hl. Dominikus.

In seiner Ansprache fasste der Ordensmeister den Kern des dominikanischen Charismas in ergreifende Worte. Schon der Titel des päpstlichen Dokumentes, so sagte er, enthält sowohl das Charisma als auch die Sendung unseres Ordens: Wir sind Prediger der Gnade: Gesandt, um die Gnade zu predigen; und wir haben das Charisma der Predigt, also die Gnade, zu predigen. Dabei kann das Predigen sehr unterschiedliche Formen annehmen, was der Ordensmeister an vielen Beispielen aufzeigte. Er nannte die Schriften der hl. Katharina von Siena, die sprudelnde Lebensfreude des Pier Giorgio Frassati, die Kunstwerke des Fra Angelico sowie auch Werke der Nächstenliebe und des Einsatzes für Gerechtigkeit und Frieden, und das intellektuelle Wirken an den Universitäten. Und die ersten Verkünder des Glaubens sind die Eltern.

Außerdem machte uns Bruder Gerard Timoner darauf aufmerksam, dass in „Predicator gratiae“ alle Zweige des Dominikanerordens explizit erwähnt sind. Die Laien und die Jungendbewegungen sind genannt und gewürdigt, was eine wichtige Neuheit ist, denn schließlich stellen die Laien den größten Teil des Ordens dar, was gerade am Beispiel von Vietnam überdeutlich wird.

Wir sind unserem Ordensmeister zutiefst dankbar für diesen Besuch, bei dem das dominikanische Charisma bei uns wieder neu lebendig geworden ist. Mit neuer Begeisterung gehen wir nun in unsere gemeinsame Zeit!

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Studientag der dominikanischen Laien 15.-17. Oktober 2021 in Lepzig


Das Thema des diesjährigen Studientags spielt im Orden in Lateinamerika und Afrika eine sehr große Rolle, während die Entwicklungsländer ihm oft gleichgültig gegenüber stehen: „Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung“. Der Referent, Duncan MacLaren, Professor in Schottland, Laiendominikaner und Mitglied der Internationalen Dominikanischen Kommission „Gerechtigkeit und Frieden“, zeigte uns, welche große Bedeutung das Thema in den Schriften von Papst Franziskus hat, und bezog sich dabei auf „Evangelii Gaudium“, „Laudato Si'“ und „Fratelli Tutti“. Der Papst sagt, die Kirche ist berufen, die ganzheitliche menschliche Entwicklung im Licht des Evangeliums zu fördern, und dabei geht es um Integration und Solidarität auf allen Ebenen. Duncan MacLaren berichtete von seinem Aufenthalt in den ländlichen Gebieten Kambodschas, wo er beobachten konnte, wie das Entwicklungsprogramm von Caritas Australien gelang, weil die Armen nach dem Prinzip der Subsidiarität in vollem
Umfang an den Entscheidungen beteiligt waren, die ihr Leben prägten.

In Kleingruppen und im Plenum diskutierten wir über die Bedeutung des Gehörten für uns. Viel kann jeder von uns im Kleinen tun durch Unterstützung caritativer Projekte und umweltbewusstes Einkaufen und Verhalten. Im Ohr geblieben war der Satz: „Der Barmherzige Samariter von heute ist ein politische Lobbyist für Gerechtigkeit.“ Unsere Mitgliedschaft im Orden gibt uns die Möglichkeit der Vernetzung, um mehr Wirkung entfalten zu können. Elisabeth Leidinger erzählte von der Suppenküche in Düsseldorf und Klaus Bornewasser von dem Krankenhaus in Manila, das von dominikanischen Laien betrieben wird und in dem jährliche Zehntausende ohne Krankenversicherung und ohne Geld medizinische Hilfe bekommen. Wer sind unsere Armen?

Es war der erste Studientag seit Beginn der Pandemie, und die 15 Teilnehmer in Leipzig waren froh, sich wieder in echt zu begegnen. Der Referent und bis zu neun weitere Teilnehmer waren über das Internet zugeschaltet. Dank der Sorge um die Technik durch Andreas Hülsmann und Elisabeth Leidinger (unterstützt von Felix Hoffmann) und der umsichtigen Leitung durch Margret Burkhard, die auch die Teilnehmer an den Bildschirmen immer mit einbezog, gelang dies gut und wird vermutlich Beispiel sein für unsere künftigen Studientage.

Volker Nebel

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Franz von Sales

„Wir müssen wissen, dass es ein Sprechen gibt, das ohne Worte geschieht; das ist das gute Beispiel. Dieses ist wie eine stumme Predigt. Wenn wir auch nicht die Sprachengabe empfangen haben um zu predigen, können wir es doch auf diese Weise immer tun.“ schreibt Franz von Sales (1567-1622), Bischof von Genf mit Sitz in Annecy, in einem seiner zahlreichen Briefe; er lernt als junger Student in Paris die dortigen Predigerbrüder kennen und findet in deren Kirche Saint Etienne de Gres in einer Glaubenskrise neue Zuversicht. Sein Kontakt zu Dominikanern reicht in seine Kindheit zurück, so feiert er seine Erstkommunion und Firmung in deren Kirche in Annecy am Genfer See. In seinen Schriften, der Philothea (1609), einer Anleitung zum frommen Leben, und seinem theologischen Hauptwerk, dem Theotimus (1616), bezieht er sich immer wieder Ludwig von Granada OP (1504-1588). Das erste Kloster des von Franz von Sales  in Annecy (mit-)gegründeten Ordens der Schwestern von der Heimsuchung Mariens stand in engem Austausch mit dem benachbarten Dominikanerkonvent. Nicht zuletzt war es ein Dominikaner, Etienne Jean Lajeunie, der die umfangreichste Biographie zu Franz von Sales nach 20jähriger Forschung verfasste.

Norbert Chabakuk

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Immer wieder Gott suchen – Lisamaria Meirowsky – Todestag 9. August 1942

Um jüdischen Flüchtlingen aus Deutschland in den Niederladen zu helfen, zog Lisamaria Meirowsky 1938 von Rom nach Utrecht. Das bedeutete nach dem Einmarsch der deutschen Truppen 1940 faktisch ihr Todesurteil, denn sie war geborene Jüdin. Während ihres Medizinstudiums beschäftigte sie sich mit der Frage, ob Gott existiere; das führte sie zur katholischen Kirche. Zunehmend erkannte sie in der Nähe zu Gott ein unermesslich großes Geschenk, für das sie der Kirche dankbar war. Zur Konversion entschließen konnte sich Lisamaria Meirowsky gelichwohl nicht; darum positionierte sie sich bewusst außerhalb der Kirche. „Man muss Gott immer wieder suchen, sonst verliert man ihn“ beschrieb sie ihre Glaubenshaltung.

Eine lebensgefährliche Erkrankung brachte Klarheit in ihre religiöse Entscheidung. Christin zu werden hielt sie angesichts der Ernennung Hitlers zum Reichkanzler nicht für einen opportunistischen Akt, denn die deutsche Regierung und deren Behördenmitarbeiter unterschieden nicht zwischen getauften und ungetauften Juden. Nach dem Konvertitenunterricht empfing Lisamaria Meirowsky 1933 die Taufe. Es folgte eine kurze Zeit als wissenschaftliche Assistentin in München, dann wanderte sie nach Rom aus, weil sie wegen ihrer jüdischen Abstammung beruflich eingeschränkt wurde. Dort verfasste sie eine Doktorarbeit und traf auf den Dominikanerpater Franziskus M. Stratmann. Lisamaria wurde in den Laienzweig des Predigerordens aufgenommen und erhielt den Namen Maria Magdalena Dominika. Zusammen mit dem Predigerbruder Stratmann übersiedelte sie in die Niederlande, um dort jüdische Flüchtlinge zu betreuen. 1941 musste sie bei Trappistinnen untertauchen, wo sie als Pförtnerin und Ärztin arbeitete. Im Zuge einer größeren Verhaftungswelle wurde Lisamaria Meirowsky am 7.8.1942 nach Auschwitz deportiert, wo sie alsbald mit Ordensfrauen ermordet wurde.

Hr. Norbert Chabakuk Schmeiser OP

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Margareta von Cita de Castello

Heiligsprechung eines Laienmitglieds der dominikanischen Familie angekündigt

Die Heiligsprechung von Margareta von Citta de Castello (+13.04.1320) wurde am 24. April 2021 von Papst Franziskus angekündigt. 

1303 lernte sie den Predigerorden kennen, der kurz davor in der Gemeinde Città di Castello eine Niederlassung eingerichtet hatte. Margarete wurde spirituell unterrichtet und erhielt den Habit der dominikanischen Mantellantinnen. 

Margareta war mit einigen Beeinträchtigungen auf die Welt gekommen – sie war u.a. blind und hatte einen krummen Rücken. Ihre Eltern schämten sich ihrer und sperrten sie in abgeschlossenen Räumen ein, dennoch erhielt sie eine religiöse Bildung. In Città di Castello ließen die Eltern sie zurück, nachdem ein erhofftes Heilungswunder ausblieb. Sie wurde von den Bewohnern der Stadt versorgt. Um ihnen zu danken, gründete Margareta eine kleine Schule, in der sie Kinder in Religion – vor allem im Psalmengebet unterrichtete. Sie beaufsichtigte auch Kinder, wenn deren Eltern zur Arbeit waren. 

Der Lebenslauf der Margareta beruht auf einer Legende, die in zwei lateinischen Fassungen schriftlich überliefert wurde. Sie gilt als Patronin der Blinden.

Herr Norbert Chabakuk Schmeiser OP

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Studientagung der dominikanischen Laiengemeinschaften der Provinz Teutonia und der Provinz des hl. Albert im Oktober 2021

Studientagung der dominikanischen Laiengemeinschaften

Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung in den Schriften von Papst Franziskus

15. – 17. Oktober 2021 in Leipzig

Referent: Duncan MacLaren

Duncan MacLaren arbeitet als Professor in Schottland und ist als Laiendominikaner Mitglied in der Internationalen Dominikanischen Kommission „Gerechtigkeit und Frieden“ bei der Ordenskurie in Rom.

Er ist in Schottland geboren und aufgewachsen, wurde an den Universitäten Glasgow, Würzburg und Edinburgh ausgebildet und spezialisierte sich zuletzt auf Entwicklungsstudien und Theologie, vor allem katholische Soziallehre. Er war Forscher an der Universität Glasgow und im britischen Unterhaus, Presseattaché bei einer politischen Partei und 13 Jahre lang Direktor des Scottish Catholic International Aid Fund (SCIAF), der Scottish Caritas. Er war Mitglied der Scottish Catholic Justice and Peace Commission und Vertreter der katholischen Kirche in Schottland, um neue ökumenische Instrumente zu schaffen. 

Er ist seit vielen Jahren auf internationaler Ebene in katholischen Hilfs- und Entwicklungsagenturen tätig, reiste viel in Afrika, Lateinamerika, dem Nahen Osten, Ozeanien und Asien. Er ist Autor einer Reihe von Artikeln und Broschüren zu entwicklungspolitischen und theologischen Themen. 

Die endgültige Entscheidung, ob die Tagung entsprechend der Pandemie-Lage durchgeführt werden kann, werden wir im August treffen (wir sind zuversichtlich). Dann folgen auch detailliertere Informationen zu Programm, Organisation, Kosten und Anmeldung. Aber wir bitten sehr herzlich, schon jetzt diesen Termin vorzumerken.

Provinzrat Dominikanische Laien-Fraternitäten in der Provinz Teutonia

Margret Burkart  

maburkart@t-online.de

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Rose Elizabeth Thering OP – Todestag am 6. Mai 2006 – Stimme des jüdisch-katholischen Dialogs

Wenn Gläubige am Karfreitag in der Leidensgeschichte hören, Juden seien für den Tod Jesu verantwortlich, wundert es nicht, wenn Schüler für diese Schuldzuweisung im Religionsunterricht eine gute Note erwarten. Bereits vor 60 Jahren hatte Rose Thering (1920-2006) antisemtische Gerüchte in Religionsbüchern angeprangert, vor allem das vom angeblichen Gottesmord der Juden. 

Im Norden der USA aufgewachsen, störten Rose offene und verschlüsselte Intoleranz in religiösen Texten. Mit 16 wurde sie Dominikanerin, studierte und unterrichtete. Die Lehrerin war über die respektlose Darstellung von Juden in Lehrbüchern so schockiert, dass sie diese systematisch untersuchte. Ihre Ergebnisse veröffentlichte sie 1961 in ihrer Doktorarbeit. 

Vermittels eines Kardinals floss Therings Studie in ein Konzilsdokument ein, in dem gemäß Juden nicht als von Gott verworfen dargestellt werden dürfen, „als wäre dies aus der Heiligen Schrift zu folgern“. Schwester Rose wurde 1968 Professorin für jüdisch-christliche Studien und widmete sich dem Dialog zwischen Katholiken und Juden. Sie richtete Workshops zum Judentum für Schüler, Lehrer und Geistliche ein, organisierte 54 Exkursionen nach Israel und engagierte sich weltweit für Holocaust-Überlebende sowie unterdrückte Juden.

Therings bleibendes Erbe für die verlagsbranche und schulbuchzulassende Behörden: Keine antisemitische Einlassungen ins Religionsbuch! Finden Schüler darin vermeintliche Gründe für den Wunsch „der“ Pharisäer, Jesus müsse „endgültig verschwinden“, hören Sie dann noch im Karfreitagsevangelium die Aufforderung an Pilatus „Kreuzige ihn“, werden sie „die“ Juden allgemein für den Tod Jesu verantwortlich machen. Die Lüge vom Gottesmord wird weiter verbreitet, der Vorwurf im Bewusstsein gehalten. Dem entsprechend beginnt der Kampf gegen Judenhass damit, das Kriterium „frei von ausdrücklichem und verdecktem Antisemitismus“ in die Schulbuchzulassungsverordnung aufzunehmen.

Hr. Norbert Chabakuk Schmeiser OP

veröffentlicht in: Konradsblatt Ausgabe Nr. 18  Mai  2021, S. 13

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