Die Eucharistie ist „Quelle und Höhepunkt des christlichen Lebens“, wie wir im Katechismus und in den Konzilsdokumenten des II. vatikanischen Konzils lesen. Nichts im christlichen Leben kann diese Feier übersteigen. Grund dafür ist die Einung mit Christus, die bei jedem Empfang der Kommunion geschieht. Ich werde mir meines Christ-Seins erst in diesem Moment in voller Tiefe bewusst, da ich den in mir aufnehme, der mein wahres Ideal, mein Ziel ist.
Papst em. Benedikt XVI sagte in einer seiner Predigten: „… seine Liebe übermittelt er [a.d.A.: Jesus] uns, wenn wir uns von seinem Leib und seinem Blut nähren.“ Gottes Liebe wurde in Christus Mensch und schenkt sich uns in dem Zeichen von Brot und Wein. Diese Zeichen lassen uns aber nicht „nur“ an etwas Vergangenes erinnern, sondern vergegenwärtigen Christus direkt vor uns. Hier geschieht wahre Christusbegegnung, die aber nicht für sich stehen soll, sondern das Ziel hat uns zu verwandeln und zum Handeln zu stärken. Wer die Liebe empfängt, der soll sie weitergeben und schenken.
Für den dominikanischen Laien ist die Eucharistie in besonderer Weise eine Quelle für das Apostolat. Ich erfahre Christus und kann ihn so verkünden.
Erst so können wir überzeugend sein, denn wie es in der Liturgie lautet, gelingt alles nur „Durch ihn und mit ihm und in ihm, …“