Adrian Fortescue (Todestag 8./9.7.1539)

1476 in ein adliges Geschlecht in der englischen Grafschaft Devon geboren wurde er 1503 zum Ritter geschlagen. Nach seiner Heirat lebte er auf dem Familiensitz seiner Frau Anne bei Park in Oxfordshire, mit der er 2 Töchter hatte. Dort war er als Friedensrichter tätig. Nach dem Tod seiner Frau 1518 heiratete er erneut und hatte mit seiner zweiten Frau drei Söhne und zwei Töchter. 1513 und 1523 nahm er an Kriegen gegen Frankreich sowie 1520 am Treffen der beiden Könige, Heinrich VIII. und Franz I. von Frankreich teil.
1523 wurde er in den Malteserorden, 1532 in den Johanniterorden und 1533 in Oxford in den Laienzweig der Predigerbrüder aufgenommen. Er schloss sich in Oxford dieser Laiengruppe an. Er suchte in der Unterscheidung der Geister, den Willen Gottes zu suchen und den Rat des Hl. Geistes zu erkennen. Täglich erneuerte er seine Vorsätze und betete um die Gnade der Beharrlichkeit.
Fortescue besuchte die Krönung der 2. Gattin Heinrichs VIII., Anne Boleyn. Allerdings verweigerte er danach – wie auch Thomas Morus – aus Protest gegen dessen Religionspolitik den Treueeid und wurde am 29.8.1534 ohne Anklage verhaftet und in Woodstock verhört. Nach einigen Monaten befreit wurde er im Februar 1539 erneut verhaftet. Wegen Hochverrats ließ König Heinrich VIII. ihn ohne Verhandlung am 8.7.1539 zum Tode verurteilen und einen Tag später enthaupten.
Am 13.5.1894 sprach Papst Leo XIII. ihn selig. Im Tagesgebet wird seine Treue zur katholischen Kirche gelobt. Am 13.5.1894 sprach Papst Leo XIII. ihn selig. Im Tagesgebet wird seine vorbildliche Treue zu Gott gelobt: „Allmächtiger Gott, wir bitten dich: Stärke uns auf seine Fürsprache in der Liebe zu deinem Namen, und lass uns deiner heiligen Kirche bis zum Tod treu bleiben“. Die katholische Kirche feiert sein Fest am 8. Juli.


Von Hr. N.C. Schmeiser OP

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