Antonio Solari (Todestag 14.5.1945)

Die Familie von Antonio Solari wanderte 1861 von Norditalien nach Buenos Aires aus, als er 5 Jahre alt war. Sein Vater starb früh und sein Bruder wurde krankheitsbedingt arbeitslos. Darum arbeitete Antonio für den Lebensunterhalt seiner Familie anstatt wunschgemäß Priester zu werden. Er machte eine Ausbildung in der Justiz und arbeitete im Handelsgericht an. Morgens besuchte er die Messe – abends verteilte er Almosen. 1883 trat er dem Laienzweig des Dominikanerordens bei. Seine Berufstätigkeit am Gericht legte er aus Gewissensgründen 1889 nieder. Durch sein caritatives Tun war er dem Bischof von Buenos Aires bekannt – dieser stellte Antonio Solari als Finanzverwalter seiner Diözese ein.
In der Freizeit besuchte er Arme, Kranke, Obachlose und Sterbende in seiner Stadt. Zudem rief er junge Männer von Straßen und Plätzen zur Glaubensunterweisung, Gefangenen gab er eine Katechese. Antonio Solari hatte die Fähigkeit, die Herzen der Menschen zu durchdringen und zog sie mit seinen Worten in seinen Bann. Zudem unterrichtete er Arbeiter und baute Heime für die Familien körperlich beeinträchtigter Arbeiter. In den Menschen in sozialen und finanziellen Notlagen fand er Jesus selbst. Für seine caritative Arbeit gewann er andere Mitstreiter und gründete zahlreiche Vinzenz-Konferenzen sowie Arbeiterkreise.
Antonio Solari ist in der Kirche „Unserer Lieben Frau“ in Buenos Aires bestattet. Zeitlebens war der Laiendominikaner ein Apostel der Bedürftigen. Seit Beginn des Seligsprechungsprozesses 1954 wird er „Diener Gottes“ genannt. 1997 wurde die diözesane Phase der Kanonisation abgeschlossen. Seine Fürbitte um Gebetserhörung für Heilung aus einer (schweren) Krankheit kann jederzeit erbeten werden. Hinweise über erfolgte Heilungen nach Anrufung Antonio Solaris bitte an den derzeitigen Postulator ist fr. Massimo Mancini OP in Rom.

Von Hr. N. C. Schmeiser OP

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