Am Sonntag, 15. Oktober 2017, gab es einen besonderen Anlass, um nachmittags in die Heilig- Grab- Klosterkirche der Dominikanerinnen in Bamberg zu kommen: Eine Ewige Profess eines dominikanischen Laien galt es mitzuerleben und mitzufeiern, im Rahmen einer von den Schwestern vorbereiteten Vesper, nämlich die unseres lieben Thomas (von Aquin) Roland Gold aus Zeegendorf, welches 12 km östlich von Bamberg liegt.
Lange und intensiv hatte er sich auf dieses bedeutsame Ereignis vorbereitet. Denn schließlich kommt ein solcher Schritt nicht so häufig vor, dass man sein Leben einem Auftrag widmet und verspricht, diesen auch in Treue zu erfüllen, ein Leben lang. Es ist ein dominikanischer Weg, den Thomas Roland nun gehen will, aber eben nicht allein, sondern in der Gemeinschaft der Mitbrüder und Mitschwestern. Damit ihm das umso besser gelingt, hat er während seiner Profess drei wertvolle Gegenstände überreicht bekommen, aus der Hand von Dominikanerpater und Prior Karl Meyer OP aus Hamburg, der in diesen Tagen die Exerzitien der Bamberger Dominikanerinnen leitete, und der nun als Priester der Professfeier vorstand. Diese Gegenstände sollen dem Professkandidaten Ermutigung und Richtschnur, Schutz und Ansporn sein. Es waren dies die mit dem dominikanischen Wappen geschmückte Professkerze, dann die Regel der Laien der dominikanischen Gemeinschaften, und schließlich das geweihte Skapulier des Predigerordens – für Thomas Roland eigens hergestellt von der Priorin des Heilig- Grab- Klosters, Schwester Maria Gratia Choi OP. Die Profess selbst wurde entgegengenommen von der Präsidentin der dominikanischen Laiengemeinschaft am Kloster Heilig- Grab in Bamberg, Johanna (von Aza) Christine Seibold, und von der geistlichen Begleiterin der Gemeinschaft und langjährigen Priorin, Schwester Maria Berthilla Heil OP. Nach vollzogenem Versprechen wurde die von Thomas Roland unterschriebene Professformel auf dem Zelebrationsaltar niedergelegt, auf welchem auch eine kleine Reliquienmonstranz mit einer Reliquie des Heiligen Thomas von Aquin stand. Seitlich neben dem Altar stand eine geschmückte Statuette der Muttergottes von Fatima.
Nach der Feier wurde dem Neu-Professen von allen Seiten gebührend gratuliert, dann begab sich die Gesellschaft zu einer kleinen Kaffeetafel in den Versammlungsraum im Beichtvaterhaus. Im Anschluss daran wurde in der Kirche der Rosenkranz gebetet. Das 100-jährige Jubiläum der letzten Erscheinungen von Fatima und des Sonnenwunders, auch daran wurde erinnert bei einer diesen Tag abschließenden Video- Vorführung im Saal. Ein sehr sonniger Herbstsonntag war nun zu Ende, der leider nicht eben viele Mitbeter in die Heilig- Grab- Kirche gelockt hat. Pater Karl Meyer sagte: Wir Mitglieder der dominikanischen Familie in unserem Land sind leider zahlenmäßig nicht sehr viele. Umso mehr muss in uns das Feuer brennen, welches der Heilige Dominikus entfacht hat. Dass dies unserem lieben Thomas Roland Gold in seinem Leben gelingt, das wünschen wir ihm von Herzen! (MR)