Ein erfüllter Tag für die Freiburger Dominikanische Laiengemeinschaft

Der vergangene Samstag hatte für die Freiburger Fraternität Jordan von Sachsen so ziemlich alles, was das dominikanische Leben so bieten kann: Studium, Gemeinschaft, Gebet und gleich drei Versprechen in allen vorgesehen Stufen.

Nach den Laudes fand am Vormittag der zweite Teil des Kurses statt, durch den die Fraternität in diesem Jahr unter der kundigen und geduldigen Anleitung ihres Ordensassistenten P. Philipp-André Holzer OP in das Denken des großen Thomas von Aquin eingeführt wird.

Rechtzeitig zum Mittagessen traf eine Abordnung der Fraternität Johannes Tauler aus Strasbourg ein, die damit unseren Besuch im  September 2015 erwiderte. Die Freude war natürlich groß, und bei schönstem Frühlingswetter brach man anschließend zu einem Spaziergang auf den Freiburger Lorettoberg auf. Der Weg führte zunächst an Häusern vorbei, in denen einst Edith Stein und ihr Lehrer Edmund Husserl wohnten.

 

Der Lorettoberg stellt ein für eine deutsch-französische Begegnung  auch aus anderen Gründen interessantes Ziel dar.

Die drei an- und ineinander gebauten Kapellen zu Ehren der Gottesmutter, der hl. Anna und des hl. Josef waren einst ein beliebter Wallfahrtsort – heute „wallfahren“ (bis auf gewisse Ausnahmen …) nur noch Ausflügler dorthin und genießen den Blick auf den noch verschneiten Schauinsland.

Nach der Rückkehr folgte dann endlich der Höhepunkt des Tages: im Rahmen einer hl. Messe in der Hauskapelle des Freiburger Dominikanerkonvents legten drei Mitglieder der Fraternität das Versprechen ab, nach der Regel der Dominikanischen Laiengemein-schaften zu leben: für ein Jahr, für drei Jahre, bis zum Tod. Da wir Gäste aus Frankreich hatten, wurden die Strophen des Liedes zum Einzug abwechselnd in Französisch und Deutsch gesungen und auch die Ansprache von P. Philipp-André war zweisprachig.

Bei Kaffee und dem wahrscheinlich besten Käsekuchen Deutschlands wurden Pläne geschmiedet, wie es mit der elsässisch-badisch-dominikanischen Verbindung weitergehen soll.

Das nächste Treffen ist schon für Ende Juni anvisiert – da wird man sich in Colmar zu einer Ausstellung treffen, die die französischen Dominikaner im Jubiläumsjahr dort durchführen. Und der Gegenbesuch in Freiburg erfolgt dann im Oktober, wenn  die Dominikaner und Dominikanerinnen der Provinz des hl. Albert sich und ihre Geschichte in ausgewählten Exponaten im Augustinermuseum präsentieren.

Bevor sich die Gäste wieder ins Elsass oder nach Heidelberg auf den Weg machten, klang der Tag aus mit der ersten  Vesper zum 6. Sonntag in der Osterzeit in St Martin.

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